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Allgemeine Grundlagen der Fördertechnik

Zur Fördertechnik gehören Entwicklung, Projektierung, Berechnung, Konstruktion, Montage und schließlich die Instandhaltung von Fördermitteln. Diese werden zum Transport, Umschlag und zur Lagerung von sogenannten Fördermitteln benutzt. In den vergangen Jahrzehnten führten verschiedene Faktoren (Massenproduktion, Automation, Erleichterung schwerer Arbeit) zu einer stetigen Weiterentwicklung der Fördertechnik.

In allen Bereichen der Wirtschaft werden Fördermittel benötigt, zum Beispiel bei dem Abbau von Rohstoffen (Bergbau) und deren Verarbeitung (Hüttenwerke), beim Maschinenbau, der Elektrotechnik, in der Lebensmittelindustrie, bei Handel und Versorgung, außerdem im Postwesen und seltener bei bestimmten Dienstleistungen. Durch die große Vielfalt an verschiedenen Fördergütern und unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten werden diverse Variationen von Fördermitteln benötigt, es gibt sie für waagerechte, geneigte oder senkrechte Strecken, sie dienen dabei dem Transport über Flächen, Strecken oder sogar Räume. Meistens werden verschiedene Förderer kombiniert, um ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen. Die verschiedenen Förderer werden miteinander kombiniert und bilden dann eine Förderanlage, die im Verbund ein Fördersystem bildet.

Förderanlage planen

Wird eine Förderanlage geplant, müssen diverse Voraussetzungen beachtet werden, die Fördermenge, die Förderdistanz und die Fördergeschwindigkeit sind entscheidend für eine vernünftige Förderung. Dabei sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass der Aufwand der Fördertechnik für Bedienung, Steuerung und Hilfsarbeit möglichst gering gehalten werden kann, außerdem sollte das Fördergut nicht durch den Transport beschädigt werden. Zudem kann nicht jeder Förderer mit jedem Material benutzt werden, es muss also auf die Beschaffenheit des Materials geachtet werden.

Die Fördergüter der Förderanlage werden grundsätzlich in Stück- und Schüttgüter unterteilt, die Stückgüter gliedern sich in verpackte und unverpackte Güter, während sich die Schüttgüter in diverse Unterarten aufteilen. Verpackte Stückgüter sind beispielsweise Kisten, Säcke, Kanister, Fässer oder Ballen, zu den unverpackten Gütern gehören Briefe, Bahren, Rohre, Rundhölzer, aber auch Autos und Maschinenteile. Bei den Schüttgütern gibt es diverse Formen, zum Beispiel Getreide (körnig), Braunkohle (stückig) und Zement (staubförmig). Neben diesen Betrachtungen zur Planung einer Förderanlage in der Fördertechnik muss außerdem noch Wert auf die zusätzlichen Arbeitsgänge gelegt werden, die bei der Verarbeitung benötigt werden. Dazu gehören zum Beispiel Sortieren, Montieren, Wiegen oder Zählen. Desweiteren ist es wichtig, auf die klimatischen Verhältnisse des Betriebsorts zu achten, die Anschaffungs- und Betriebskosten sind so niedrig wie möglich zu halten.

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  • Zuletzt geändert: 19.06.2020 12:01
  • von Marvin Fligg